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Wie kommt die Gravur auf den Füllhalter?

Ein Füllhalter oder Kugelschreiber mit dem eigenen Namen darauf: Das macht richtig was her. Gravierte Schreibgeräte sind tolle Geschenke und werden von ihren Besitzern oft für Jahrzehnte gehütet wie ein Schatz. Wir geben Ihnen einen Einblick über die verschiedenen Techniken und zeigen, wie die Gravur auf den Füller kommt.

Diese Gravurtechniken gibt es

Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, Schriftzüge auf Schreibgeräte zu bringen. Sie lassen sich künstlerisch von Hand gravieren oder auch mit Tampon oder Heißfolie bedrucken. In der klassischen Gravur kommen jedoch meist die Ritzgravur, Diamantgravur oder Fräsgravur zum Einsatz, mechanische Verfahren also. Auch optische Verfahren wie die Lasergravur sind sehr verbreitet. Diese Verfahrenstypen möchten wir von Krauser Ihnen genauer vorstellen. Die Informationen wurden uns freundlicherweise vom Schreibgerätespezialisten Kaweco in Zusammenarbeit mit den Unternehmen J.W.Thoden und Peter Beschriftungen zur Verfügung gestellt – vielen Dank dafür!

Nahaufnahme eines gravierten Füllhalters von Kaweco, auf dem der Name "J.W.Thoden" eingraviert ist.

Welche Technik eignet sich für welches Schreibgerät? Es kommt auf das Material der Oberfläche an.

Die Ritz- und Diamantgravur

Stellen Sie sich vor, Sie schreiben mit Ihrem Zeigefinger Ihren Namen in den Sand. So ähnlich funktioniert die Ritzgravur. Hier wird das Material mit einer Diamantspitze abgetragen, es rollt sich an den Rändern ganz leicht auf.

Die Fräsgravur

Während bei der Ritzgravur das Material des Füllhalters, Kugelschreibers oder Tintenrollers verdrängt wird, arbeitet man bei der Fräsgravur etwas anders: Hier wird das Material vom Schreibgerät abgetragen.

Die Lasergravur

Der Laser arbeitet berührungsfrei. Berührt die auftreffende Energie das Schreibgerät, verändert sich die Oberfläche. Dort, wo der Schriftzug stehen soll, wird das Material durch Verdampfen oder Verbrennen abgetragen. Mit der Lasergravur sind im Gegensatz zur Ritz- oder Fräsgravur sehr feine Auflösungen möglich. Das macht sich besonders dann bezahlt, wenn komplexere Darstellungen wie beispielsweise Logos oder Illustrationen abgebildet werden sollen.

Nahaufnahme eines Füllers der Marke Kaweco, das in einer Graviermaschine mit Fräsgravur graviert wird.

Bei Kunststoffoberflächen wählt man meistens die Fräsgravur.

Wie werden Oberflächen aus Kunststoff graviert?

Bei Kunststoffen wie Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) oder Acryl kommt meistens die Fräsgravur zum Einsatz. Grundsätzlich kann man auch die Ritzgravur bei diesen Kunststoffen einsetzen, allerdings kann die Verdrängung des Materials an den Rändern zu unschönen Ergebnissen führen, sofern man nicht über viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl verfügt. Mit Laser lässt sich Kunststoff nicht gravieren, dafür ist die Oberfläche ungeeignet.

Wie werden Schreibgeräte aus Metall graviert?

Möchte man einen Füllfederhalter aus Metall gravieren lassen, ist die Diamantgravur ideal. Das gilt auch für Rohmetalle wie Messing, Aluminium und Edelstahl, die immer beliebter werden unter Schreibgeräteliebhabern. Die Schreibgeräte der Liliput-Serie von Kaweco sind beispielsweise auch mit einer Messing- und Kupferoberfläche erhältlich. Verwendet man sie zum Schreiben, entwickelt sich mit der Zeit eine ganz eigene Patina, die Oberfläche verfärbt sich mit der Zeit also individuell und zaubert einen ganz individuellen optischen Effekt.

Diese Füllhalter und Kugelschreiber können Sie mit der Ritzgravur personalisieren lassen, aber auch Schreibgeräte mit verchromten oder eloxierten Oberflächen. Auch Lasergravuren sind für Metalloberflächen geeignet. Fräsgravuren hingegen werden bei Schreibgeräten mit Metalloberfläche in der Regel nicht eingesetzt. Für dieses Verfahren müsste ein Schneidöl für die Bearbeitung eingesetzt werden, welches einen zusätzlichen Reinigungsschritt erfordern würde. Sowohl Öl als auch Reinigungsmittel könnten die Oberfläche beeinträchtigen, weswegen von dieser Methode abgeraten wird.

Ein Füllhalter der Marke Kaweco liegt in einer Graviermaschine.

Die Einstellung der Maschine ist bei jeder Gravur der erste und aufwendigste Schritt.

Wie läuft eine Gravur ab?

Unabhängig vom Verfahren ist die Maschineneinstellung immer der erste und aufwendigste Schritt. Welcher Text soll wo auf das Schreibgerät? Passen die Einstellungen mit der verfügbaren Gravurfläche überein? Programmierung und Positionierung erfordern dabei Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Sind alle Parameter eingestellt, legt die Maschine los, indem sie den eingestellten Text abfährt.

Welche Rolle spielt die Stiftform für eine Gravur?

Möchten Sie ein Schreibgerät gravieren lassen, dessen Schaft oder Kappe gewölbt sind, muss die Maschine in der Lage sein, der runden Form zu folgen – sonst wird der Schriftzug unterschiedlich tief graviert.
Ideal für die Gravur sind gerade Flächen. Die Füllhalter, Kugelschreiber, Druckbleistifte oder Rollerballs der Serie Kaweco Sport sind beispielsweise perfekt für eine Gravur geeignet, da sie eine achtkantige Form haben und somit über planare Flächen verfügen. Aus dem Hause Kaweco werden aber auch gerne die Serien Spezial, Dia oder Student für Gravuren angefragt.

Wo wird die Gravur aufgebracht?

Die meisten Kunden wünschen, dass die Gravur in Schreibhaltung lesbar ist. Also fragen wir von Krauser zunächst ab, ob das Schreibgerät für einen Rechts- oder Linkshänder bestimmt ist. Dann wird entweder der Schaft oder die Kappe graviert. Soll die Kappe graviert werden, geht man davon aus, dass sie beim Schreiben aufgesteckt ist – dies muss bei der Leserichtung beachtet werden.

Ein Füllhalter der Marke Kaweco wird in der Graviermaschine mit dem Schriftzug "Aratum" graviert.

Die richtige Leserichtung ist davon abhängig, ob das Schreibgerät für einen Links- oder Rechtshänder bestimmt ist.

Welche Schriftarten stehen bei einer Gravur zur Verfügung?

Es kommt ganz auf die Maschine an, welche und wie viele unterschiedliche Fonts zur Verfügung stehen. Einschränkungen kann es durch den verfügbaren Platz geben. Bei machen Schriftarten gibt es Buchstaben mit Über- und Unterlänge, die für eine Gravur ungeeignet sein können. In der Regel werden mindestens eine Blockschrift und eine Schreibschrift angeboten.

Nahaufnahme eines Schreibgeräts in einer Graviermaschine, auf dem unterschiedlichen Schriftarten zu sehen sind.

Meistens stehen Ihnen unterschiedliche Schriftfonts für die Gravur zur Auswahl.

Wie viele Zeichen darf eine Gravur haben?

Wie viel Platz Ihnen zur Verfügung steht, kommt auf die Schriftart und auf den Platz auf dem Schreibgerät an. Zehn bis zwölf Zeichen passen in der Regel auf jedes Schreibgerät.

Ein Füllhalter und ein Kugelschreiber der Serie Liliput von Kaweco liegen dekorativ auf einem Schreibtisch.

Auch Schreibgeräte mit besonderen Oberflächen, wie Messing, Edelstahl oder Kupfer, lassen sich gut gravieren.

Warum ist eine Gravur meistens kostenpflichtig?

Soll ein Schreibgerät mit einem Schriftzug versehen werden, fällt dafür Arbeit an. Selbst bei einer einfachen Namensgravur kommen schnell 20 bis 30 Minuten Arbeitszeit zusammen, die natürlich honoriert werden muss. In der Regel ist der Preis für Gravuren jedoch überschaubar. Und es lohnt sich – versprochen!

Gravuren bei Krauser

In unserem Geschäft in Wiesloch tun wir unser Bestes, Ihnen zu Ihrem ganz persönlichen Schreibgerät zu verhelfen. In unserer Schreibkultur-Abteilung beraten wir Sie rund um Füllhalter, Kugelschreiber und Co. und informieren Sie zu den unterschiedlichen Gravurarten. Sollten wir nicht vor Ort gravieren können, schicken wir das Schreibgerät gerne für die Gravur für Sie ein.

Gravierte Füllhalter, Kugelschreiber, Druckbleistifte oder Rollerballs sind tolle Geschenke. Lassen Sie ein Schreibgerät mit dem Namen des Beschenkten versehen und sorgen Sie so für leuchtende Augen – denn ein personalisiertes Geschenk ist etwas ganz Besonderes! Feierliche Anlässe wie Abschlüsse, Konfirmation und Kommunion oder die Hochzeit eignen sich perfekt für ein graviertes Schreibgerät. Auch als hochwertiges Firmenpräsent im Rahmen von geschäftlichen Events machen gravierte Schreibgeräte richtig Eindruck.